Erster „SUP Alster Clean Up“ in Hamburg Samstag, 08.September 2018, 09:30Uhr: Bei knappen 15°C, leicht bewölkt und einer Brise mit 24km/h aus Südwest treffen wir an der Schwanenwik-Wiese ein. Wir haben unsere SUP-Boards im Gepäck und sind gespannt auf das anstehende Event. Wir nehmen am ersten „SUP Alster Clean Up“ teil und möchten damit dazu beitragen, dass das Paddeln in der Stadt auf sauberen Gewässern weiterhin möglich ist.
Organisiert ist das Event im Rahmen der Konferenz SEADEVCON’18, in der es um Software-Entwicklung für maritime Zwecke mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit geht. Beim Müll sammeln geht es statt um Software dann aber um echte Hardware 😉 Unterstützt wird das Event außerdem von der Surfrider Foundation Europe, CUYA – Clean Up Your Alster und der Firma Jongen.
Was man so alles findet… Langsam trudeln von Land und Wasser-Seite weitere Paddler ein, sodass wir bald ca. 30 engagierte Menschen sind. Wegen der nicht mehr ganz so sommerlichen Temperaturen hoffen wir, dass wir uns bald bewegen dürfen 😉 Gegen 10:15 Uhr begrüßt uns die Hauptorganisatorin Annett John, es werden Müllsäcke und Handschuhe verteilt. Die Jungs und Mädels von CUYA haben auch Eimer auf ihre Boards geschnallt und Käscher im Gepäck – da erkennt man die Profis 😉 Es werden drei Gruppen gebildet um jeweils Ost- und West-Ufer der Außenalster und den Mundsburgerkanal/Kuhmühlenteich/Eilbekkanal entlang Müll einzusammeln. Wir entscheiden uns für letztere Gruppe, auch weil ich so einen mir bisher unbekannten Wasserweg kennenlerne.
Mit Wind im Rücken und auf ruhigem Gewässer geht’s los. Wir scannen die Wasseroberfläche und vor allem auch die Uferbereiche. Hier sammeln sich in Gestrüpp und Ästen besonders häufig Gegenstände. Manchmal ist es eine richtige Herausforderung an diese mit dem Board heranzukommen. Und man wundert sich, was man alles findet: Neben Flaschen und Getränkedosen fische ich z.B. auch zwei Eimer aus dem Wasser. Stehend findet man aber auch im Uferbereich ganz schön viel, was da nicht hingehört. Wer lässt denn einfach die Einlagen seiner Sportschuhe ins Gebüsch fallen?
Nach etwa einer Stunde begeben wir uns auf den Weg zum Ziel-Treffpunkt, da wir bei dem Wind noch ein gutes Stück Arbeit erwarten bis zum Jungfernstieg. Erstmal auf der Außenalster angekommen wird mir ganz schön warm – warum kommt der Wind eigentlich heute genau aus der Richtung, in die wir möchten? Zwischendurch auf Knien paddeln hilft und am Ende schaffen wir es pünktlich bis 12:30 Uhr am Jungfernstieg anzukommen.
Die Teilnehmer aller Gruppen liefern ihre gefüllten Müllbeutel ab. Erstaunlich wie viel in der relativ kurzen Zeit gesammelt wurde! Und noch erstaunlicher, was da alles bei ist: ein altes Zelt, eine Blechkiste, eine Palette und natürlich viele Flaschen, Dosen und sonstiger Kleinkram. Die Firma Jongen schleppt drei große Bauschuttsäcke voll Abfall zur Entsorgung – vielen Dank dafür!
Das erste aber nicht das letzte Mal Am Ende wird noch verkündet, dass geplant ist den „SUP Alster Clean up“ zukünftige mehrmals im Jahr zu organisieren. Falls ihr mal dabei sein möchtet, haltet Augen und Ohren offen und folgt z.B. bei Instagram #supcleanup
Und “CUYA – Clean Up Your Alster” verkündet direkt die nächste Aktion für Samstag, den 15.September 2018 – schaut auf Instagram bei @cleanupyouralster vorbei, um Euch über die Müll-Sammelaktion zu Land zu informieren.
Fazit: Ich freue mich, an diesem Event teilnehmen zu können. Wenn wir alle ein bisschen etwas tun, bleiben unsere Gewässer auch zukünftig sauber. Nichtsdestotrotz würde ich mich noch mehr freuen, wenn man bei solchen Aktionen gar nicht so viel sammeln könnte, weil weniger Dinge im und am Wasser landen! 🙂
P.S. Danke an Annett für die weiteren Fotos.
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