Werbung – dieser Beitrag ist im Rahmen eines Media und Presse Events der Firma Starboard Deutschland (APM Marketing) entstanden
Wohin geht die Reise 2018?
Im Juni 2018 stellt Starboard im Rahmen eines Presse-Workshops in Bad Wiessee am Tegernsee sein Foil Line-Up für 2018 vor und gibt einen kleinen Ausblick, wohin die Entwicklung in den nächsten Jahren gehen wird. Tiesda You, Produktmanager von Starboard für den Foil-Bereich ist zur Präsentation vom Firmensitz in der Nähe von Bangkok angereist. Tiesda erklärt uns zuerst die einzelnen Bestandteile eines Foils und deren Wirkungsweise und die zugrunde liegende Hydrodynamik. Das Foil sieht – vereinfacht gesagt – aus wie ein Modellflugzeug, dass an einem langen Mast unter dem Board montiert wird. Beschleunigt man das Board, z.B. in der Welle, durch Flussströmung oder simple durch ein Motorboot gezogen, hebt das Foil ab einer bestimmten Geschwindigkeit (Abhängig von der Form des Foils und dem Gewicht des Paddlers) den Paddler aus dem Wasser heraus und man schwebt förmlich über den Dingen.
Den Auftrieb um das Foil zum „Fliegen“ zu bekommen liefert der vordere Flügel. Dieser ist im SUP-Bereich relativ breit und meist zu den Enden hin nach unten gebogen. Der hintere, deutlich kleinere Flügel liefert einen Abtrieb und sorgt damit dafür, dass das foilende Board aus dem Wasser steigt. Im Idealfall lässt sich dann durch Verlagerung des Körpergewichtes das Foil steuern.
Die auftriebgebenden vorderen Flügel haben unterschiedliche Breiten, Längen und Profile, ebenso die hinteren Flügel. Zudem kann die Länge der verbindenden Längsstrebe stark variieren. Der Mast geht im Moment von flachen 45 cm bis 95 cm Länge. 110 cm lange Masten sollen noch dieses Jahr auf den Markt kommen. Starboard bietet nicht nur Hardboards mit Foils an, sondern als einer der ersten Hersteller auch ein aufblasbares iSUP mit Foil.
Auf die Frage, wohin die Entwicklung mit dem Foil gehen wird, antwortet Tiesda „Ziel ist es aus dem Bereich der Spezialisten raus zu kommen und das Foil im Breitensport zu etablieren. Wir arbeiten heute schon an der Foil-Generation von 2020/21“.
Nach der Präsentation der technischen Details geht es für uns hinaus auf den Tegernsee. Carsten Kurmis, amtierender Deutscher Meister im SUP-Sprint führt uns das Foil vor. Zuerst surft Carsten konventionell mit dem Starboard Hypernut, das Boot beschleunigt immer mehr und auf einmal hebt das Foil das Board in die Höhe und Carsten „fliegt“ – nur vom Foil getragen – über den Tegernsee.
Aber jetzt dürfen wir ran.
Diejenigen unter uns, die schon Snowboard gefahren oder gekitet sind, tun sich weniger schwer. Manch einer schafft es sogar über eine längere Strecke zu foilen. Bei uns beiden Novizen klappt es – natürlich – nicht. Warum? Wir paddeln zwar schon seit Jahren mit dem SUP, aber wir sind noch nie Snowboard gefahren oder gesurft. Und wir wurden erst recht nicht von einem Motorboot gezogen. Immerhin stehen wir über längere Strecken auf dem Hypernut. Vom Gefühl ist das Brett extrem kippelig. Erst wenn die Fahrt flotter wird stabilisiert sich das Ganze. Ich merke, wie auf einmal das Foil von unten gegen das Board drückt und es aus dem Wasser heben will. Hier wird – gefühlt – das Board wieder kurzfristig instabil. Jede kleinste Gewichtsverlagerung wird durch den Flügel potenziert und sorgt für deutliche Kippbewegungen um die Längsachse. Ich schaffe es zweimal bis zu diesem Punkt, zum eigentlichen Foilen komme ich leider nicht.
Bei der Nachbesprechung wird klar, dass auch das Gewicht des Surfers deutliche Auswirkungen auf die Stabilität von Brett und Foil hat. Generell kann gesagt werden, je schwerer der Surfer ist, umso höher muss die Geschwindigkeit sein, um das Foil zum Fliegen zu bringen. Zudem bedeutet ein schwerer Surfer auch meist einen höheren Schwerpunkt, was sich direkt auf die Stabilität des Surfbretts mit dem Foil auswirkt.
Wir haben beide festgestellt, dass Foilen richtig Spaß macht, auch wenn der Weg dahin sicher beschwerlich sein kann. Die Entwicklung in den nächsten Jahren geht immer mehr in den Bereich des Breitensports und jetzt werden wir erst mal ein Surfcamp aufsuchen. Wäre ja gelacht, wenn wir es nicht schaffen, nächstes Jahr auch über das Wasser zu fliegen…
Comments (2)
Toller Bericht, gibt es im Chiemgau irgendwo eine Möglichkeit eins foilsup auszuprobieren?
Moin, bin auf eure Seite gestoßen da ich ein sup für kleine Wellen bis 1,5m. als auch zum foilen suche. Habe allerdings noch keine Erfahrungen und in dieser materialschlacht finde ich mich nur schwer zurecht.
Kannst du mir Marken sagen, die in den letzten zwei Jahren brauchbare Modelle konzipiert haben.? Habe
Fone , JP , starboard im Auge, Flügel ab 1200cm2 , Volumen ca 150 l oder mehr, Länge 6-7 Fuß.