SUP mit Kindern: Tipps und Tricks für die ersten Paddelschläge

Im ersten Teil unserer Blogreihe “SUP mit Kindern” haben wir Euch erklärt, warum Ihr diesen Sommer unbedingt mit Euren Kindern SUPen gehen solltet. Heute verraten wir Euch unsere persönlichen Tipps und Tricks für die ersten SUP-Versuche und erklären Euch, was Ihr in punkto Sicherheit beachten müsst und wie der Spaß der Kinder nicht zu kurz kommt. 

Kinder lieben Wasser. Und sie lieben es, im Wasser herumzutollen. Das SUP-Board werden sie somit blitzschnell als Spiel- und Spaßgerät zu nutzen wissen. Doch ein SUP-Board ist mehr als ein aufblasbares Schwimmtier, es ist ein Sportgerät. Kinder sind in der Regel äußerst geschickt im Umgang mit neuen Sportarten und Bewegungen. Schnell werden sie herausgefunden haben, wie man mit ein paar kräftigen Paddelschlägen vorwärts kommt. Schwupsdiwups sind sie auf den See hinausgefahren. Mit unseren Tipps leitet Ihr sicher und mit Spaß Eure Kinder beim SUP an.

SUP mit Kindern: Das perfekte Gewässer

Wählt für den Beginn ein ruhiges Gewässer ohne Wellengang, das möglichst windstill ist und eine Uferzone hat. Für ungetrübten Plantsch- und Paddelspaß sucht Euch einen ruhigen Platz abseits von Badegästen, damit die Kinder in Ruhe vieles mit dem SUP ausprobieren können. So kommen sie Schwimmern und anderen Badegästen nicht in die Quere und Ihr könnt sie besser im Auge behalten.

SUP mit Kindern: Das Material

Das vorhandene SUP-Material von Euch oder einem SUP-Verleih ist zum ersten Testen SUPer. Auch unsere Kinder und viele unserer Freunde haben das Paddeln auf Allround-Boards gelernt. Jedoch haben wir schnell gemerkt, dass ein Kids-Board und Paddel, abgestimmt auf die Kindergröße, für die Kinder von großem Vorteil ist. Das SUP-Kids-Board ist kleiner und dadurch wendiger. Das Paddel ist kleiner und dadurch leichter beherrschbar. Je kleiner die Kinder sind, desto mehr profitieren sie von kindgerechtem SUP-Material. Dadurch erlernen sie schneller die wichtigsten Techniken: Bremsen, Wenden, Richtungen wechseln. Für das erste Ausprobieren reicht aber ein Allround-Board, das Ihr in jedem Verleih finden werdet!

Beim Verleih werdet Ihr auch eine Schwimmweste für das Kind bekommen. Und die sollten nicht nur Nichtschwimmer, sondern alle Kinder tragen, die auf einem SUP-Board stehen.

Ansonsten denkt bitte auch an den notwendigen Sonnenschutz und eventuellen Wind- oder Kälteschutz (zum Beispiel bei Fahrten an warmen Frühlingstagen, wenn das Wasser noch sehr kalt ist)!

SUP mit Kindern: Schwimmkenntnisse und Paddelkenntnisse

SUP-Boards haben auf die meisten Kinder eine hohe Anziehungskraft, schnell stehen sie auf dem Board. Habt also immer ein wachsames Auge auf Eure Kids. Aber auch unter Eurer Aufsicht sollten sie über gute Schwimmkenntnisse verfügen. Dabei könnt ihr Euch nicht unbedingt auf Schwimmabzeichen verlassen, sie sind vielleicht ein erstes Indiz. Wichtig ist, dass sich Kinder wirklich sicher im Wasser bewegen können und auch keine Panik bekommen, wenn sie überraschend ins Wasser plumpsen, mit dem Kopf untertauchen oder das SUP-Board auch mal über ihnen ist. Euer Kind sollte nicht panisch werden, wenn es mal „von Board“ geht. Dann, so unsere Erfahrung, ist es reif für eigenes SUP-Paddelvergnügen. Aber wie gesagt: In jedem Fall raten wir Euch, dass das Kind, unabhängig vom Alter, als Anfänger eine Schwimmweste tragen sollte.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der sichere Umgang mit dem Material. Bei aller Euphorie, die Kinder verspüren, wenn sie aufs Board dürfen, solltet Ihr an eine Einweisung ins Material denken. Zeigt und erklärt dem Kind wie das Material heißt und funktioniert. SUPer geeignet ist dafür übrigens diese App: https://www.americancanoe.org/page/PaddleQuest. Zeigt dann dem Kind, wie die wichtigsten Techniken gehen: Paddeln, Wenden, Bremsen. Vor allem das Wenden solltet Ihr etwas geübt haben, denn die Euphorie ein Board vorwärts zu bewegen hat schon dazu geführt, dass das Kind mitten auf dem See in Panik gerät, weil es nicht mehr zurückkommt.

SUP mit Kindern: Und was ist mit Nichtschwimmern?

Wenn ein Kind, das noch nicht schwimmen kann mit aufs Board möchte, dann geht das natürlich auch. Aber bitte nur im flachen Wasser! Kinder fahren gerne bei Erwachsenen auf dem Board mit. Unsere Erfahrung zeigt, dass Kinder mit großem Respekt vor Wasser jedoch mehr Zeit benötigen, um sich auf ein SUP-Board zu wagen. Gebt dem Kind ein maximales Gefühl von Sicherheit. Erkundet das Material gemeinsam zunächst an Land. Wie steht und läuft es sich auf so einem SUP-Board? Wie hält man das Paddel richtig? Wie weit kann ich an den Rand des SUP-Boards, ohne ins Wasser zu plumpsen? Dann wird es bald auch eine Runde auf dem SUP-Taxi mitfahren wollen. Und denkt auch hier daran, das Kind mit einer Schwimmweste auszustatten. Schwimmflügel sind nicht geeignet, da diese beim Sprung ins Wasser von den Armen rutschen können.

Und nur der Vollständigkeit halber: Kleinkinder haben weder in einer Kraxe noch in einem Tragetuch auf dem SUP-Board nichts zu suchen. Auch wenn Ihr den Plan habt, nicht ins Wasser fallen zu wollen, so solltet ihr immer alle Eventualitäten in Betracht ziehen. Schließlich trägt man Kinder beim Fahrrad fahren ja auch nicht in einer Kraxe, sondern fährt mit einem speziellen Kindersitz.

Jetzt aber ab auf’s Wasser mit Euch und den Kindern! Mit diesen kleinen Spielereien haben wir bisher selbst wasserscheue Kinder vom SUP begeistern können:

SUP mit Kindern: Spielerische SUP-Board-Gewöhnung

  • Für den Anfang lass das Kind auf dem Board mal bis zur Spitze vor und wieder zurück zu laufen. Erst an der Hand und langsam, dann mal etwas schneller und allein. Gar nicht so einfach, wenn sich das Board unter einem bewegt…
  • Lass das Kind im Uferbereich auch einmal vom SUP-Board ins Wasser hüpfen. Wer schafft den coolsten Sprung? Und bei wem schwimmt das Board am weitesten weg?
  • Ähnlich wie beim Bootfahren auch, lieben es Kinder auf dem SUP auszuprobieren wie weit sie schaukeln können bis sie ins Wasser fallen. Wer hält am längsten durch und macht die meisten Wellen?
  • Wenn dann das Gefühl für das Board schon gut ist, probiert doch mal gemeinsam aus, wer am längsten auf dem Board hüpfen kann bevor er ins Wasser fällt. Und haltet dafür auf jeden Fall die Kamera für lustige Schnappschüsse bereit.

Alle Übungen trainieren das Balancegefühl und das Gefühl für das Material. Nur wer sich, egal ob erwachsen oder Kind, gut mit dem Material auskennt, wird sicher paddeln können.

Wenn Ihr Kindern die notwendige Sicherheit gebt und für diese sorgt, wird Euer Kind schnell Spaß am SUP finden. In unserem Beitrag SUP mit Kindern: Tipps für Sicherheit beim SUPen mit Kindern gehen wir auf dieses Thema noch detaillierter ein.

Unsere persönlichen und detaillierten Erfahrungen mit Kindern unterschiedlichen Alters (Kleinkindern, Kindergarten- und Schulkindern, Teenagern) findet Ihr auf unserem Blog. 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

weitere Blogbeiträge von SUPscout