Still ruht der See in Smaragdgrün
Noch ist es ruhig an den bayrischen Seen – in der Mitte der Pfingstferien, doch während viele in den Süden gefahren sind, nutzen wir den warmen Samstagnachmittag in der Heimat. Da wir ja nun schon lange am Lech wohnen, ist der Begriff Heimat sicher erlaubt. Für den Sardinienurlaub mussten noch neue Wanderschuhe her. Also ab ins Outlet. Oberstaufen, Sonthofen oder Füssen waren zur Wahl gestanden. Bei den angekündigten 25 Grad fiel die Entscheidung auf Füssen – der Forggensee ist ein tolles Ziel zum SUP und kann bei Bedarf zur Abkühlung dienen. Klettern können wir auch ein anderes mal.
Welch ein Anblick
Die Schmelzwasser mit ihren Mineralien haben den See in ein wunderbares blasses Smaragdgrün getaucht. Da es nahezu windstill ist – nur ein minimales Lüftchen am Nordende des Sees – sind nur ein paar Schulsegelboote auf dem Wasser. Außer zwei SUPern bei Waltenhofen werden wir heute keine weiteren Wassersportler treffen. Für die Fahrgastschiffe fehlt sicher noch ein Meter Wassertiefe. Das Schiff beim Füssener Anleger liegt noch im Trockenen.
Schlösser & Berge
Nach dem Start der Runde in Dietringen galt es erst mal durch das viele Treibholz am Westufer zu gelangen. Wir steuerten die Halbinsel bei Waltenhofen an. Immer wieder schweifte der Blick über die Schlösser zu den für die Jahreszeit noch ungewöhnlich weit herunter verschneiten Berge. Zwischen Waltenhofen und dem Anleger in Füssen konnte man einige Stücke des Sees noch trockenen Fusses begehen. Da ich von dort wieder in den Flusslauf wollte (ja ich bin zuerst zu weit westlich gepaddelt), musste ich sogar ein paar Meter tragen. Ulli machte hier kehrt und ich bin dann noch bis zum Buchtenkraftwerk vor der B17 im Lech weitergepaddelt. Zuletzt mit etwas Strömung.
Schönste SUP Tour
Auf dem Rückweg machte sich ein kleines Tief bemerkbar – so weit paddle ich nicht jeden Tag. Zum Glück hatte ich getrocknete Bananen aus dem Asialaden dabei. Das ist meine Lieblingskraftnahrung. Nach einer Stärkung mit 3 Stück davon, ging es dann flott zurück zum Ausgangspunkt. Aufgrund der wenigen Menschen und des stillliegenden Sees war es eine meiner schönsten SUP Touren bisher. Beinahe wäre ich am Ausstieg vorbeigefahren, da das Treibholz nicht mehr an der gleichen Stelle zu finden war.
Startpunkt: Dietringen am Forggensee
Endpunkt: Dietringen am Forggensee
Hinweise & Tipps: Die kleinen Buchten, in denen Bäche münden, dürfen nicht befahren werden. Im Winter ist der See nahezu leer. Die Windvorhersage kann vor unangenehmen Überraschungen schützen. Vom Illasbergsee sind wir schon mal mit leichtem Gegenwind nach Süden gestartet, um nachmittags mit starkem Gegenwind nach Norden zurückzupaddeln
Info zu Transfer zwischen Start- und Endpunkt:
Pausenmöglichkeiten:
Gefahren: keine Angabe
Eigenschaften: Fluss, See
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