SUP Touren - Von Haseldorf über die Elbe nach Stade

Sprung über die Elbe

Die Bedingungen waren günstig und der Terminkalender zeigte eine große Lücke. Also ging es endlich mal auf die "Stade-Tour" von Haseldorf mit Sprung über die Elbe.

Dank des freundlichen Wetters war die Elbüberquerung auch mit dem schmalen 12’6 er gut zu meistern. Auch die Strömung war durch das Hochwasser bei Ankunft sowohl auf dem Hin- als auch auf dem wirklich Rückweg dienlich. Start und Ziel war der kleine , wo das Einsetzen sehr angenehm ist. Es gibt viel asphaltierte Parkfläche und direkt ne Slipanlage, über die man leicht einsetzen kann. Man sollte allerdings auch dort auf die Gezeiten achten, denn der Hafen fällt bei Ebbe trocken, so dass es dann ne echte Schlammschlacht wird.

Von Haseldorf aus ging es nen guten Kilometer zur Stromelbe und natürlich darüber Richtung Kraftwerk. Dann weiter die Schwinge hinauf an den Sportboothäfen vorbei in den Stader Hafen. Kaffeepause! Der Ausstieg im Hafen ist super. Allerdings ist es sehr schwierig, dann auf den Burggraben hinter der alten Schleuse wieder einzusteigen. Dort bleibt tatsächlich nur der Weg durch die Uferböschung.

Aber egal, Stade sollte umrundet werden, denn der Weg hält wirklich noch ein paar schöne Impressionen bereit, mit der lachenden Sonne waren z.B. die schönen Gärten und die alten Brücken ein netter Anblick. Unglücklicherweise ist der Ausstieg dann am Ende bei Kaufland ähnlich schwierig, wie der Einstieg und gelingt nur durchs Gestrüpp. Nach 300 Meter Fußweg beim Umsetzen, ist das wassern im Hafen dann wieder sehr angenehm. Und so ging es den selben Weg zurück, die Schwinge hinab, quer über die Stromelbe und auf der Hafenzufahrt zurück nach Haseldorf.

Rettung naht.

Eine sehr schräge Begebenheit trug sich dabei noch auf dem Rückweg zu. Schon weit abseits der Fahrrinne paddelte ich langsam dahin und hielt Ausschau nach dem Seehund, dem ich in der Gegend tatsächlich schon 2 Mal begegnet war. Plötzlich bemerkte ich, dass 2 DLRG Boote auf mich zugeschossen, die mir Hilfe anbieten wollten und sich nach meinem Befinden erkundigten. Ein Berufsschiffer hätte gemeldet, ich würde wohl an Erschöpfung leiden. „What? Ich stehe fest auf dem Brett und paddle, bin in Ufernähe und hab Rückenwind. Also was soll sein?“

Naja, aber es ist natürlich schön und wirklich beruhigend, dass die Jungs wirklich so aufmerksam und so schnell sind. Vielen Dank DLRG!!! Nur dem lustigen Berufsschiffer sollte man doch vielleicht die „Substanzen“ wegnehmen.

Hinweise zur Elbüberquerung

Wie bei allen Touren auf der Elbe gilt, nie ohne Leash und unbedingt Wind und Gezeiten beachten. Die Elbe ist wirklich schon ganz schön breit, offen und unter Umständen extrem kabbelig, zumal man ja auch eine vorgegebene Richtung anpeilt. Da können Wellen und Wind von der falschen Seite schon mal ganz schön herausfordernd. Vor allem auf dem Rückweg.

Vielen fallen bei dem Wort Elbüberquerung sofort gefährlich, große Schiffe ein. Das ist jedoch in Wirklichkeit gar nicht so dramatisch. Denn auch wenn die Elbe breit ist, ist die Fahrrinne recht überschaubar. Selbst bei ungünstigem Wind habe ich noch nie mehr als 8 bis 9 Minuten bei normaler Fahrweise gebraucht, um von einer Begrenzungstonne zur anderen zu kommen. Und zum Glück hat man doch gut freie Sicht auf dem Wasser, sogar in beide Richtungen.

Strecke (19,4 km 3:30 Std)

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