SUP Yoga – was steckt hinter dem Trend?

Rund um das Stehpaddeln entwickeln sich immer mehr neue Trends: zwei Sportarten, die sich längst gefunden haben, sind SUP & Yoga. Dabei dient das SUP Board quasi als schwimmende Yogamatte und bietet sowohl erfahrenen Yogis als auch Anfänger ganz neue Herausforderungen und Erfahrungen. Wir wollten wissen, was SUP Yoga so besonders macht und haben unsere SUP Yoga-Expertin Katja von cocoSUP mit Fragen gelöchert:

Katja, was ist SUP Yoga eigentlich?

Beim SUP-Yoga kombinieren wir Stand-up-Paddling und Yoga in einem. Es ist nicht einfach nur Yoga auf dem Brett, sondern wir genießen dabei auch alle Elemente um uns herum. Zum Beispiel die frische Luft, die unsere Lungen mit Sauerstoff füllt, das Wasser, das wir bei einigen Übungen einfach mit einbauen und das Sonnenlicht, das durch die Baumkronen scheint und uns auf der Haut kitzelt.

Was macht SUP Yoga besonders?

Das Besondere ist, dass wir keinen Fitnesskurs im Studio machen, sondern dass wir aktiv jede Minute genießen, die wir üben. Die Asanas sind auch deutlich anspruchsvoller als auf festem Boden, somit muss der Gleichgewichtssinn des Yogis viel mehr mit üben und trainiert werden. Zusätzlich wird die Tiefenmuskulatur, die man beim klassischen Training

kaum erreicht, angesprochen und gestärkt.

Wer kann beim SUP Yoga mitmachen?

Generell ist es für alle Menschen interessant, die sich auf dem Wasser wohlfühlen. Das ist die Grundvoraussetzung. Außerdem ist es wichtig, offen für Neues zu sein. Menschen, die Yoga regelmäßig an Land üben, erfahren auf dem Brett eine ganz neue Herausforderung bei der Umsetzung der Asanas. Menschen die noch nie mit Yoga Kontakt hatten, können natürlich trotzdem mitmachen. Ein guter Yogalehrer geht auf die bisherige Erfahrung der Teilnehmer ein und stellt die Stunde dementsprechend zusammen. So fühlt sich jeder wohl.

Wobei hilft SUP Yoga?

SUP Yoga trainiert den Körper natürlich, aber das ist nicht immer das primäre Ziel. Manche Menschen suchen einen Ort, an dem sie nach einem stressigen Tag herunterkommen können. Yoga hilft ihnen dabei, den Stress aus dem Körper und den Gedanken zu leiten, Verspannungen zu lösen und sich wieder auf sich selbst zu konzentrieren. Oft haben die Teilnehmer im Anschluss schon die Erfahrung gemacht, dass sie deutlich besser wissen, was ihnen gut tut, da sie lernen, in sich hinein zu hören. Auch die Atemübungen, Pranayamas genannt, können beim SUP Yoga super angewendet werden. Spannungslösende oder ausgleichende Pranayamas sollten jede SUP Yoga Session ergänzen.

Welche Asanas werden auf dem SUP Board geübt?

Das kommt ganz auf das Level der Teilnehmer an. Ich würde zum Beispiel nie einen Anfänger den “Baum” üben lassen, da er auf einem Bein stehend sicher ins Wasser fällt, ich finde das motiviert die Menschen nicht besonders. Schöner ist es, zu sehen, wenn jeder in der Gruppe gut mitüben kann und sich wohlfühlt. Deswegen stelle ich meine Stunden ganz individuell zusammen. Für Anfänger eignen sich überwiegend liegende und sitzende Asanas.

Kann man SUP Yoga auch einfach selbst üben?

Wer schon länger Yoga übt und eine Session selbst zusammenstellen kann, kann auf jeden Fall einfach loslegen. Menschen, die noch wenig Berührung mit Yoga hatten, empfehle ich, sich an einen Trainer zu wenden, da er die Yogaeinheit anleitet, sagt, worauf geachtet werden muss und gegebenenfalls auch die Haltung korrigiert.

Wo kann ich SUP Yoga ausprobieren?

Ich unterrichte SUP Yoga zum Beispiel auf der kleinen Elsenz in Zuzenhausen bei Heidelberg. Dort habe ich einen wundervollen Ort gefunden, man fühlt sich wie in einem kleinen Märchenwald, was richtig idyllisch ist. Auch im Freibad in Walldorf gebe ich SUP Yoga Kurse. Dort lädt der Badesee zur gemeinsamen Session ein. Aber es gibt auch schon einige weitere SUP Anbieter, die SUP Yoga mit ins Programm genommen haben.

Wie wird man SUP Yoga Instructor?

Ich habe erst meinen Stand-up-Paddling-Instructor gemacht und später meinen Yoga-Teacher in Indien. Nun verknüpfe ich das, was ich gelernt habe und entwickle mich mit jeder Stunde weiter.

Was macht SUP Yoga für Dich persönlich so faszinierend?

Mich persönlich fasziniert SUP-Yoga immer, wenn ich feststelle, dass eine Übung auf dem Brett wunderbar klappt, obwohl ich das gar nicht erwartet habe. Auch ist das Schöne am Üben auf dem Brett, dass ich die Energie von Luft, Wasser und Licht in das Training integrieren kann. Beim Yoga an sich gibt es keinerlei Wettbewerbsgedanken. So schaut auch beim SUP Yoga keiner auf den anderen und versucht besser zu sein, jeder ist bei sich auf seinem Brett und übt für sich. Den einzigen Vergleich, den Yogis zulassen sollten, ist der zur eigenen vorherigen Stunde. Daran sieht man, wie weit man gekommen ist. Aber das war es auch schon, keine Konkurrenz, kein Leistungsdruck – nur man selbst mit dem Körper, dem Geist und dem eigenen Yogaweg.

Was gibst Du Menschen mit, die noch zögern, aufs Brett zusteigen?

Meine Erfahrung in verschiedenen Lebensbereichen hat gezeigt, dass man sich Vieles einfach nur trauen muss. Meistens ist es leichter als gedacht. So ist es auch bei Stand-up-Paddling und beim SUP Yoga.

Wenn Ihr jetzt auch Lust auf SUP Yoga bekommen habt, dann meldet Euch gerne bei Katja oder einem anderen SUP Yoga Anbieter in Eurer Nähe.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

weitere Blogbeiträge von SUPscout