Leider wurde, derzeit nur, das paddeln mit dem SUP, auf der Blinden Elz, bekannt als Taubergießen, verboten (Verbot gilt seit Oktober 2019). Das Regierungspräsidium Freiburg zeigt sich uneinsichtig, will wohl auf Dauer alle Paddler, auch Kanuten, dort raushalten. Die Paddlergilde Offenburg beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema und möchte den Kanuverband B.-W. einschalten. Derzeit kann nicht gesagt werden, wie es weitergeht. Eigentlich sind nicht wir (SUP) das Problem, sondern viele kommerz. Bootsanbieter und Freizeitpaddler die sich nicht benehmen können. Die Verantwortlichen haben sich nun uns als neue Sportart ausgesucht und fürchten eine "Überschwemmung" des Gebiets (NSG).
Verbotstyp: ganzjähriges Befahrungsverbot
Woher weißt Du, dass SUP hier verboten ist? : Eigene Erfahrung /Schilder
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Comments (4)
Das ist den vielen Schildern dort zu entnehmen (an jeder Einstiegsstelle steht eines). Als einheimischer Kanute kann ich bestätigen, dass dieses schützenswerte Naturschutzgebiet so langsam überlaufen ist. Das ist nun mal kein Freizeitpark. Ich fahre dort maximal einmal im Jahr und verhalte mich so, dass die Natur mit ihren vielen Tieren dort möglichst nicht gestört wird. Am Wochenende fahre ich da schon lange nicht mehr. Da geht es zu wie im Europapark, inklusive Lärmkulisse. Es gibt genügend andere Strecken, auf denen man sich austoben kann. Der Taubergießen gehört aber nicht dazu. Auch ein moderner Mensch sollte das akzeptieren können.
Schön Herr Lammert,
was soll uns Ihr Kommentar sagen? Sie verhalten sich so, dass niemand gestört wird, wir nicht?
Dass der Taubergießen an manchen Tagen tatsächlich überlaufen ist, habe ich doch oben thematisiert.
Das sind aber nicht die Menschen mit einem SUP, diese werden aber ausgegrenzt.
Ein moderner Mensch (was ist das?), also der ausgegrenzte SUP Paddler soll akzeptieren, dass besoffene Paddler mit null Ahnung den Fluß befahren dürfen, er aber nicht (weil er so gefährlich für die Natur ist?). Das erklären Sie mal dem modernen Menschen.
Da haben Sie mich falsch verstanden. Es geht mir um das Naturschutzgebiet, nicht um die SUPs. Die machen den Bock auch nicht mehr fett (obwohl es sie vor ein paar Jahren noch gar nicht gab und sie nun aber zusätzlich in großer Zahl da sind). Vielleicht verdeutlicht folgender Blogeintrag das Problem. Es ist die schiere Menge gedankenloser Menschen, die das Problem erzeugt:
https://rein.bz/es-reicht-das-taubergiessen-wird-ueberrannt-und-zerstoert/
Es wäre für uns einheimische, die wir hier aufgewachsen sind ein Schlag ins Gesicht, wenn das Befahren der einzigen übriggeblieben Strecke verboten würde. Die Massen ziehen dann weiter und suchen anderswo ihr Vergnügen. Wir hier lebenden schauen aber in die Röhre. Es soll Kanten geben, die kein Auto brauchen, um ihr Boot ans Wasser zu bringen…
Herr Lammert,
sicher gab es SUPs vor ein paar jahren noch nicht, ich kenne aber Kanuten die aus gesundheitlichen Gründen umgestiegen sind.
Ich paddle seit 5 Jahren im Taubergießen. wenn es passte mehrfach in der Saison und die geht bei uns auch nicht nur juli bis August.
In dieser Zeit sind mir wenige SUPs begegnet, jetzt mögen es ein paar mehr sein.
Ihrem Ausspruch “die machen den Bock auch nicht mehr fett” möchte ich so nicht stehen lassen. Wir, alle meine Mitpaddler, ca. 20, die jemals den Taubergießen und die anderen hier befahrbaren Flüsse gepaddelt sind, haben größten Respekt vor der Natur.
Uns nervt dieser Event- und Sautourismus auf dem Wasser genauso. Dieser ist letztendlich daran Schuld, dass es zu diesem unausgereiften Verbot kam, kein einziger Stand-Up-Paddler war bis dato negativ aufgefallen. Auf meine Nachfrage in der Diskussion mit dem RP bekam ich auf jeden Fall keine Antwort, bzw, ein “äh nein”. Auch mit den Nachenfahrern hatten wir keine Probleme.
Also darf ich Sie bitten hier nicht einfach alle über einen Kamm zu scheren. Ich kenne den Bericht, da ich in Rust einen Freund habe, der mit mir paddelt. Die Bilder der Sauftouristen kann ich bestätigen, hatte selbst vor einer Woche so ein Erlebnis auf einem anderen Fluss. Zum gleichen Zeitraum waren dort drei verschiedene Gruppen mit Leihkanus unterwegs, alle waren laut, die alkoholgeschwängerten natürlich unerträglich. Auf der gesamten Strecke waren wir an einem Samstag die einzigen SUPper. vor uns am Endpunkt trafen wir noch vier Frauen mit SUPs. Das war es. So ähnlich geht es mir auf allen Flüssen, auf den Seen ist das was anderes.
Nur weil SUP etwas Neues ist, muss es nicht schlecht oder umweltunverträglich sein. Es gibt in Europa Paddler (SUP) die werben
für die Umwelt, für reines Wasser etc. In Berlin und anderen großen Städten mit Wasserbezug gibt es durch SUPper inizierte Gewässerreinigungsaktionen (hier vorgestellt). Ich bin überzeugt, dass Sie lange suchen müssen, bis sie einen SUPper finden, der sich daneben benimmt, ich habe noch keinen getroffen und ich bin sehr viel unterwegs.
Nur noch ein Beispiel: Kurz vor einer Tour wurde ich von einem Kanuten auf einen gefährlichen Schwan auf der Strecke aufmerksam gemacht. Der Kanute hatte Tage zuvor eine unliebsame Begegnung mit diesem Tier und musste sich wehren. Noch nie hat uns ein Schwan angegriffen, ich habe noch nie von den anderen gehört, dass dies passierte. Sie verstehen was ich sagen will? Wir nähern uns mit größtem Respekt jedem Tier das uns begegnet, warten oder weichen aus.
Auch wir fänden es unerträglich wenn der Taubergießen und andere Gewässer, davon ist bereits die Rede, gesperrt werden. Herr Lammert, wir waren daran nicht schuld!