SUP Trockentraining

Der Winter steht vor der Tür und nicht jeder will in der kalten Jahreszeit aufs Wasser zum Paddeln gehen. Da stellte sich natürlich die Frage: Welche Möglichkeiten gibt es für unseren Sport zu Hause im Warmen zu üben und fit zu bleiben?

Sensoboard der Firma Sensosports

Im Netz sind wir dann auf das Sensoboard der Firma Sensosports aufmerksam geworden. Wir haben von Moritz Martin, dem Gründer von Sensosports ein Sensoboard Essential zum Testen bekommen. Moritz ist 2-maliger deutscher Meister im SUP, hat die 11-City Tour mit ihren 220 km quer durch Holland als erfolgreichster deutscher Teilnehmer gefinished, und hat mit diesen Erfahrung das Sensoboard entwickelt.

Das Sensoboard ist in alle Richtungen frei beweglich, Moritz spricht von 5 Bewegungsfreiheitsgraden. Dabei bleibt es stationär an Ort und Stelle stehen.

Das in Deutschland produzierte Sensoboard wird mit einem größeren Karton geliefert. Wundert Euch nicht, es ist relativ schwer, da es sehr stabil gebaut ist. Beigelegt ist ein Plakat, auf dem 12 Übungen Schritt für Schritt bebildert aufgelistet und erklärt werden. Auf der Rückseite des Plakats sind zudem weitere Übungen aufgezeigt, die man mit dem zusätzlichen Seilzugsystem des DRYSUP Ergometer machen kann. Das Seilzugsystem lässt sich übrigens einfach nachrüsten.

Die acht Expanderseile rings um das Board lassen sich austauschen. Hier gibt es auch vier verschieden Varianten mit unterschiedlichen Zugkräften. Das dazu passende Werkzeug ist in der Unterseite des Boards integriert. Auch die Gummifüße lassen sich so einfach austauschen. 

Das Sensoboard –  unsere praktische Erfahrung

Wir haben natürlich unser Sensoboard Essential gleich ausgepackt und weil das Wetter noch perfekt war, sofort mal als Trocken-SUP auf dem Balkon verwendet. Zum Trockenpaddeln haben wir ein 3-teiliges Paddel genommen, aber das Blatt, also den unteren, dritten Teil weggelassen. An Stelle des Blatts haben wir am unteren Ende ein Gummiband befestigt und dieses an der Balkonbrüstung verknotet – aktuell verknoten wir das Gummiband an der Türgriff der geschlossenen Tür. So hat man den nötigen Widerstand bei den Paddelbewegungen und die ausgleichende Beinarbeit auf dem Sensoboard wird dadurch fordernder.

Wir haben uns einen eigenen Übungsplan zusammengestellt. Dieser umfasst unter anderem die anderen Übungen auf der mitgelieferten Anleitung. Wir paddeln etwa 10 Minuten auf dem Board, wobei wir nach etwa 15 Paddelschlägen die Paddelseite wechseln. Ihr solltet aber bei den Übungen auf genügend Abstand zu Blumentöpfen, Möbeln, Mitmenschen oder Haustieren achten. 

Video-Anleitungen zu den Übungen findet ihr direkt auf der Homepage von Sensosports unter Tutorials.

Erweiterungen

Für das Sensoboard gibt es auch Erweiterungen, die auf dem einmaligen Konzept des Sensoboards basieren. Die Erweiterungen sind echte Upgrades und passen an jede Ausführung des Sensoboards.

Ein Erweiterung ist der sogenannte DRYSUP STAND UP PADDLING ERGOMETER, der mit Seilzugtechnik zum Paddeln geliefert wird. Diesen konnten wir leider nicht testen.

Unser Fazit

Nach mehreren Wochen intensiver Nutzung des Sensoboards können wir feststellen, dass wir auf unseren SUPs wesentlich stabiler stehen. Die Feinmotorik in den Beinen und Füßen ist deutlich verbessert. Gerade jetzt im kommenden Winter bietet das Sensoboard also eine sehr gute Möglichkeit an seinen Gleichgewichtssinn zu arbeiten. Die Tiefenmuskulatur wird trainiert und ihr kommt somit fit durch den Winter und seit so für das nächste Frühjahr vorbereitet, wenn ihr wieder aufs SUP steigt. 

Von uns gibt es für das Sensoboard ein klares “Daumen hoch”!

Disclaimer: das Sensoboard wurde uns von der Firma Sensosports für unseren Test kostenfrei zur Verfügung gestellt.