Stand Up Paddling im Sommer – So genießt du heiße Tage sicher auf dem Wasser

Der Sommer ist die perfekte Jahreszeit für ausgedehnte Touren auf dem Stand Up Paddle Board. Glitzernde Wasserflächen, warme Temperaturen und lange Tage locken zahlreiche Paddlerinnen und Paddler aufs Wasser. Doch so schön ein sonniger Tag auch ist – gerade beim SUPen lauern an heißen Sommertagen auch einige Gefahren, die schnell unterschätzt werden. In diesem Artikel auf SUPscout.de erfährst du, wie du dich optimal vorbereitest und worauf du insbesondere bei Hitze, direkter Sonneneinstrahlung und längeren Touren achten solltest. Die Themen Hydration (Flüssigkeitszufuhr) und Sonnenschutz stehen dabei im Mittelpunkt.

1. Die Verlockung des Sommers – aber mit Verantwortung

Stand Up Paddling gilt als entspannte Sportart, bei der man sich scheinbar mühelos übers Wasser bewegt. Doch der Eindruck täuscht: SUPen ist körperlich fordernd, besonders wenn Wind, Strömung oder längere Distanzen ins Spiel kommen. Bei hohen Temperaturen kommt die zusätzliche Belastung durch Sonne und Hitze hinzu. Was für viele nach Freizeitvergnügen aussieht, ist in Wirklichkeit eine sportliche Herausforderung – und sollte auch genauso vorbereitet werden.

2. Hydration – Dein wichtigstes „Ausrüstungsstück“ im Sommer

Wer bei Hitze paddelt, schwitzt – oft mehr als man merkt, denn die Verdunstung auf dem Wasser geht durch den kühlenden Effekt oft unbemerkt vonstatten. Flüssigkeitsverlust führt schnell zu Dehydrierung, die nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern auch Konzentration und Gleichgewicht beeinträchtigt – ein gefährlicher Cocktail auf dem Board.

Was du beachten solltest:

  • Vor der Tour ausreichend trinken: Trinke bereits vor dem Start 0,5 bis 1 Liter Wasser oder isotonische Getränke.
  • Trinksystem oder Flasche mitnehmen: Ideal sind Trinkrucksäcke oder Flaschen in einem Decksnetz. Wichtig: regelmäßig kleine Mengen trinken, auch wenn du keinen Durst hast.
  • Elektrolyte ergänzen: Bei längeren Touren oder starker Hitze helfen elektrolythaltige Getränke oder Brausetabletten, den Mineralstoffhaushalt auszugleichen.
  • Keine alkoholischen Getränke: Auch wenn ein kühles Bier verlockend klingt – Alkohol entzieht dem Körper zusätzlich Wasser und beeinträchtigt deine Reaktionsfähigkeit.

Tipp: Wer zu Muskelkrämpfen neigt, sollte auch an Magnesium denken, das über den Schweiß verloren geht.

Die Sonne brennt, jetzt ist Schutz gegen UV-Strahlen wichtig

 

3. Sonnenschutz – Schutzschild gegen die unsichtbare Gefahr

Während man paddelt, ist man der Sonne oft schutzlos ausgeliefert. UV-Strahlung reflektiert auf der Wasseroberfläche stark, wodurch man nicht nur von oben, sondern auch von unten „gebräunt“ wird – oder besser gesagt: verbrannt. Neben Sonnenbrand drohen auch Sonnenstich und langfristige Hautschäden.

So schützt du dich effektiv:

  • Wasserfeste Sonnencreme mit hohem LSF: Mindestens Lichtschutzfaktor 30, besser 50+. Wichtig ist wasserfeste Qualität und regelmäßiges Nachcremen, besonders nach dem Kontakt mit Wasser.
  • Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor  für die Lippen.  Wasser reflektiert die Sonnenstrahlung und deswegen bitte nicht vergessen, die Lippen gegen UV-Licht zu schützen.
  • Funktionskleidung mit UV-Schutz: Spezielle Rashguards, Lycra-Shirts oder Leggings mit UV-Schutz (z. B. UPF 50+) schützen auch bei Schweiß und Wasser zuverlässig.
  • Kopfbedeckung nicht vergessen: Ein breitkrempiger Hut oder eine Cap mit Nackenschutz hilft gegen Sonnenstich. Auch eine Sonnenbrille mit Band ist empfehlenswert – sie schützt deine Augen und geht nicht verloren.
  • Mittagshitze vermeiden: Plane deine Touren möglichst in den Morgenstunden (oder Abendstunden). Zwischen 11 und 15 Uhr ist die UV-Strahlung am stärksten.
  • Schattenpausen einbauen: Wenn du eine Pause machst, suche dir nach Möglichkeit einen schattigen Platz am Ufer. Ein kleines Handtuch zum Abdecken der Beine auf dem Board kann ebenfalls helfen.

Tipp: Auch die Füße nicht vergessen! Sie sind beim SUPen oft direkter Sonne ausgesetzt – Sonnencreme oder dünne Neoprensocken schützen vor Sonnenbrand.

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4. Weitere Tipps für heiße SUP-Tage

Neben Hydration und Sonnenschutz gibt es noch einige weitere Punkte, die du an heißen Tagen beachten solltest:

  • Leichte Kleidung, aber mit Schutzfunktion: Vermeide Baumwolle, da sie sich mit Wasser vollsaugt. Setze auf atmungsaktive, schnelltrocknende Materialien.
  • Neopren? Nur wenn nötig: Im Sommer reicht meist Lycra oder Boardshorts. Neopren ist oft zu warm und kann zu Überhitzung führen.
  • Kinder besonders schützen: Kinderhaut ist deutlich empfindlicher gegenüber UV-Strahlen. Achte auf lange UV-Shirts, Hüte und ausreichend Wasser.
  • Haustiere an Bord? Vorsicht bei Hitze: Wenn dein Hund mitpaddelt, achte darauf, dass er Schatten bekommt, regelmäßig trinkt und nicht überhitzt.

5. Fazit: Vorbereitung ist der beste Sonnenschutz

Stand Up Paddling im Sommer ist ein herrliches Erlebnis – wenn man gut vorbereitet ist. Hitze, Sonne und körperliche Belastung sollten nicht unterschätzt werden. Wer aber ausreichend trinkt, sich effektiv vor UV-Strahlung schützt und die Touren clever plant, kann die warmen Monate in vollen Zügen genießen.

Ob du auf dem ruhigen See paddelst, eine Flusstour machst oder dich auf dem Meer versuchst – nimm die Sommersonne ernst und genieße sie mit dem richtigen Maß an Respekt. So bleibt dein Tag auf dem Wasser unvergesslich – im besten Sinne.

Weitere Tipps, Tourenvorschläge und Produkttests findest du bei uns auf SUPscout.de – deinem Guide für dein bestes SUP-Erlebnis.

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