SUPscout Test – aufblasbare Schwimmwesten

Es ist Sommer, du paddelst auf dem See und dann passiert es: du fällst vom Board ins Wasser. Jetzt wäre es doch gut, eine Schwimmweste zu haben? Aber so eine dicke, klassische Weste ist für Dich irgendwie nix? Dann schau Dir mal die kleinen und kompakten aufblasbaren Schwimmwesten von Restube und Secumar an:

In unserem Test haben wir uns folgende 2 Modelle genauer angesehen:

  1. PFD by Restube
  2. Secumar Free 100

Beide werden in einer Tasche an einem Gürtel vorne um die Hüfte getragen. Sie sind nach DIN EN ISO 12402-5 certifiziert, gewährleisten mindestens 50 N Auftrieb und werden von der Wasserpolizei Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien und Frankreich somit als vorgeschriebenes Rettungsmittel anerkannt.

Secumar Free 100

Die ohnmachtssichere aufblasbare Schwimmweste Free 100 von Secumar fällt als erstes durch die relativ große Tasche auf. Aus dem Klettverschluss der Tasche hängt ein leuchtend gelbes Band heraus. Fällt man ins Wasser und will die Weste nutzen, so muss die Weste an diesem Band aus der Tasche komplett herausgezogen werden. Auf dem leuchtend gelben Material der Weste ist groß markiert, wo vorne und wo hinten ist. Man legt sich also die Weste – im Wasser treibend – im schlaffen Zustand mit der Front nach vorne um und zieht erst danach an der Reißleine der 22 gr. CO2-Kartusche. Ist die Weste nach 1-2 sec. gefüllt, hat man eine ohnmachtssichere Weste – auch der Nackenbereich bläst sich bei der Free 100 auf, wie man es von anderen Secumar Produkten her kennt. An der Weste sind noch folgende Sicherheitsfeatures zusätzlich angebracht: stark reflektierende Patches, eine Signalpfeiffe und ein großes Mundstück, um die Weste mit den Mund aufblasen zu können. Hier merkt man, dass Secumar ein Spezialist für Segler ist.

Was auffällt: die Secumar free 100 muss alle 3 Jahren überprüft werden. Dazu hat sie am Gurt auffällig angebracht eine Art „TÜV-Plakette“.

PFD by Restube

Im Gegensatz zur Free 100 ist die Tasche der PFD by Restube sehr klein und kompakt. Die Weste muss korrekt zusammen gefaltet werden, damit sie in die Tasche passt und sich bei Benutzung richtig entfaltet. Es wird zum Gürtel noch ein Gurtband mitgeliefert, das durch den Schritt gezogen werden muss. Gleich vorweg: wir haben den Schrittgurt beim Test bewusst weggelassen, da er uns beim Paddeln deutlich gestört hat.

Wie funktioniert nun die PFD by Restube?

Die PFD by Restube verfolgt ein etwas anderes Prinzip als die Secumar Free 100. Fällt man ins Wasser und will die PFD by Restube anlegen, zieht man kräftig den roten „Bommel“ und die 16 gr. CO2 Kartusche bläst automatisch die dunkelorange Restube PFD binnen 1-2 sec. auf. Jetzt hält einen die Weste schon über Wasser. Nun zieht man nur noch das Nackenband über den Kopf  und man hat vorne am Bauch den Auftriebskörper der PFD by Restube, der einen ganz bequem in Rückenlage an der Wasseroberfläche hält.

Die PFD by Restube hat zudem auch die Möglichkeit, dass man sie am kleinen Mundstück per Mund aufbläst. Weitere Ausstattung wie eine Signalpfeiffe und leuchtende Patches fehlen.

Bei unserem Test der farbrikneuen PFD by Restube kam es allerdings zu einem Problem: beim Aufblasen durch die CO2-Kartusche verharkte sich das Nackenband am Hüftgurt. Das hatte zur Folge, dass die PFD by Restube im aufgeblasenen Zustand nicht korrekt angelegt werden konnte. Durch den prallen Luftsack war das Nackenband nicht mehr freizubekommen und konnte somit nicht um den Nacken gelegt werden. Trotzdem hielt die PFD by Restube schon in diesem Zustand einen zuverlässig über Wasser.

Nach Rücksprache mit Restube zeigte sich, dass die PFD by Restube falsch in der Tasche verpackt war und es dadurch zum Fehler gekommen ist. Da hatten wir wohl etwas Pech beim Test.

Fazit

Beide Westen haben ihre Vor- und Nachteile. Beide erfüllen die gesetzlichen Vorgaben nach DIN EN ISO 12402-5. Dabei ist die PFD by Restube deutlich kompakter gebaut und  – in unseren Augen – beim Paddeln dank der kleinen Tasche bequemer zu tragen. Der Auftriebskörper der PFD by Restube steht sofort zur Verfügung, nachdem man an der Reißleine gezogen hat. Hier hat die Secumar einen kleinen Nachteil. Man muss erst die schlaffe Weste im Wasser liegend aus der Tasche herausziehen, sie dann korrekt umlegen und darf erst dann die Reißleine ziehen. Bis zu diesem Punkt sollte man auch nicht in Ohnmacht fallen. Ist die Secumar free 100 dann allerdings aufblasen, ist sie für uns  bequem zu tragen und sie gibt einem das Gefühl von nahezu perfekter Sicherheit.

Dennoch kann keine der beiden aufblasbaren Schwimmwesten eine echte Schwimmweste ersetzen.

Eine Feststoff-Schwimmweste bietet Euch sofort Auftrieb. Generell raten wir euch immer zu Schwimmwesten oder aufblasbaren Schwimmweste. Diese geben Euch Sicherheit – denn eine Notsituation kommt genau dann, wenn ihr diese am wenigsten erwartet.

Bis auf das Malheur mit dem Nackenband ist für uns die PFD by Restube eine klare Empfehlung, zumal man diese auch auf Flugreisen mitnehmen kann. Die Secumar Free 100 hingegen spielt ihre Stärken in der Ohmachtssicherheit (im aufgeblasenen Zustand) und den zusätzlichen Gimmicks wie Reflektoren und Signalpfeiffe aus.

Wenn Ihr Euch so eine Weste kauft: testet die Weste bitte vorher im trockenen Zustand und macht Euch mit dem Gebrauch vertraut. Denn auch solche Übungen erleichtern es Euch, im Falle eines Notfalles besonnen zu reagieren.


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