SUP im Donaudelta

Von uns aus gesehen am äußersten Ende von Rumänien, an der Grenze zur Ukraine, da wo die Donau ins Schwarze Meer fließt, da liegt das Donaudelta. Über 2.500 Kilometer sind wir gefahren, über öde Autobahnen und abenteuerliche Waldstraßen.

Und jetzt stehen wir hier am Ufer des Sfântu-Gheorghe-Arms. Dem südlichsten von den drei Mündungsarmen der Donau. In einem 250 Meter breitem, braunen Band fließt die Donau an uns vorbei, die Wasseroberfläche ist aufgewühlt und immer wieder bilden sich kleinere und größere Strudel. Auf der anderen Uferseite führen Kanäle weiter hinein in das zweitgrößte Delta Europas. Ein wahres Naturparadies von dessen Fläche 4.178 Quadratkilometer unter Naturschutz stehen und wo mehr als 5.200 Tier- und Pflanzenarten, mehr als ich mir vorstellen kann, katalogisiert wurden.

Ein dichtes Netz aus Kanälen, schwimmenden Inseln, mäandernden Flussläufen, Sümpfen, Schilflandschaften und Seen. Das ist es, wovon wir das ganze Jahr geträumt haben – auf unseren SUP Boards durch diese wild romantische, einzigartige Landschaft zu paddeln. Wir überlegen kurz, ob wir uns auf eigene Faust auf den Weg machen sollen. Entscheiden uns dann aber doch dagegen. Es gibt keine verlässlichen Karten von der Region, da die schwimmenden Schilfinseln immer wieder die Wasserwege verändern. Und ehrlich gesagt würden wir wahrscheinlich einen ganzen Tag brauchen, um aus eigener Kraft die wirklich schönen Gebiete zu erreichen.

Also fahren wir erstmal auf einen Campingplatz in Murighiol. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Besitzer ist alles für den nächsten morgen organisiert. Kurz vor Sonnenaufgang werden wir, noch ganz verschlafen, abgeholt. Mehr schlecht als recht, spannen wir unsere SUPs auf dem Dach eines alten Ford fest und fahren zum nahe gelegenen Hafen. Dort verladen wir alles auf ein kleines Motorbötchen und unser Guide düst mit uns los in den Sonnenaufgang hinein. Wir überqueren den Sfântu-Gheorghe-Arm und tauchen ein in ein Gewirr aus kleineren und größeren Kanälen.

Nach einer Stunde lassen wir schließlich unsere Boards zu Wasser und paddeln alleine los. Wir Paddeln vorbei an kleinen Holzhäusern und dösenden Rindern. Enge überwucherte Kanäle wechseln sich ab mit offenen Seen. Wir kommen vorbei an riesigen Teppichen aus Seerosen und hunderte kleiner Frösche springen davon wenn wir uns nähern. Und im Wasser tummeln sich neben zahlreichen Fischen auch Wasserschlangen und Blutegel.

Wir sind so begeistert von der Ruhe und Schönheit der Landschaft, die zugleich so rau und wild ist, dass wir unsern Bootsführer, der immer in unserer Nähe geblieben ist, ganz vergessen haben. Bis er uns nach fast drei Stunden wieder einsammelt und zurück zum Campingplatz bringt.

Wenn Du mehr zu unseren SUP Spots im Donaudelta wissen willst, schau vorbei bei www.travelintotheblue.de/sup-spots/sup-donaudelta. Mehr zu uns und unserem Blog “Travel into the Blue” erfahrt Ihr auch in der Blogvorstellung hier auf SUPscout.de.  

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