
Da wo der Main am schönsten ist.
Hallo Zusammen,
Mein Name ist Peter Rady und ich bin seit 3 Jahren mit dem SUP auf dem Main unterwegs. Meine Heimatstadt Aschaffenburg wurde von König Ludwig 1. als das „bayrische Nizza“ benannt. Wer mir auf die folgende Tour folgt, wird spüren, dass diese Stadt die Auszeichnung zu Recht erhalten hat.
Ich steige am Ruder-Club Aschaffenburg, Floßhafen 40 ein. Zum einen gibt es dort gute Parkmöglichkeiten und zum anderen hat der Verein einen tollen Ponton, den auch Fremde nutzen dürfen. Jedoch sollte man den Ruderern den Vortritt lassen.
Nach dem Start quere ich gleich den Fluss und paddle flussaufwärts. Der Weg führt an kleinen Buchten vorbei, und Steine im Wasser erinnern an ein altes Flussbad aus den 1920er Jahren. Nach ca. 1 km komme ich zur Nilkheimer Eisenbahnbrücke. Diese Industriedenkmal aus Sandstein und Stahl, wird heute noch von der Hafenbahn benutzt.
Nach dieser ersten Brücke quere ich den Main wieder, drehe um und fahre auf der anderen Seite den Fluss hinunter. Vorbei am Bauhof des Wasser- und Schiffartsamtes, entlang am von Weiden gesäumten Ufer, in Richtung unseres Ausgangspunktes. Grüne und rote Fahrbahnmarkierungen sind interessante Farbtupfer auf dem dunkelbraunen Fluss. Am Ruder-Club vorbei, halte ich mich links auf dem Hauptarm des Mains und wenige hundert Meter später unterfahre ich die Adenauer-Brücke (erster Bundeskanzler der BRD). Der Main macht in Aschaffenburg eine große Schleife, so dass der Westring der über diese Brücke führt den Fluss zweimal quert. Im weiteren Verlauf scheint das größer werdende Schloss über der vor uns liegenden Willigis-Brücke (Mainzer Erzbischof) zu schweben. Rechts von uns trennt die Vogelinsel den „Floßhafen“ vom Main, links schauen zwischen Büschen und Bäumen das eine oder andere Wohnmobile des gut ausgebauten Stellplatzes hervor. An einer Lücke auf der Vogelinsel bietet sich ein herrlicher Ausblick auf das Wahrzeichen der Stadt Aschaffenburg, das Schloss Johannisburg. Spätestens hier quere ich den Main, um möglichen Frachtschiffen auf der Innenseite der Kurve zu begegnen. Ich fahre am Volksfestplatz vorbei und erreiche das große und weiträumige Aschaffenburger Freibad (Eintritt 2022 3,50 Euro). Rechts trifft der Blick auf das Schloss, den Schlossgarten, auf einen kleinen Frühstücktempel und auf das Pompejanum. Letzteres wurde von König Ludwig I. in seinem bayer. Nizza errichtet worden, als die Nachbildung eines Kaufmannshauses aus Pompeji. Diese gelb leuchtende römische Villa bildet einen interessanten Kontrast zum rotbraunen Schloss, das den Mainzer Erzbischöfen als Sommerresidenz diente.
Ab hier, bis zur Ebert-Brücke herrscht sehr oft Gegenwind, der aus Richtung Mainaschaff den Fluss herauf bläst. Es kann leicht wellig werden und obwohl es flussabwärts geht, erfordert das Paddeln einiges an Kraft und auch ein wenig Geschick. Hinter dem Freibad liegt der Ponton des SSKC´s (Ski,Segel und Kanu-Club) im Wasser und wenig später erreiche ich die schon erwähnte Ebert-Brücke (Friedrich Ebert, SPD-Vorsitzender und Reichspräsident), am Berufschulzentrum. Der Westring kreuzt hier zum zweiten Mal den Fluss. Das tue ich auch und fahre am linken Ufer zurück, den Fluss hinauf Richtung Schloss. Es geht nah am Pompejanum vorbei, am „heißen Stein“ und ich biege in den früheren Floßhafen ein. Heute werden hier keine Baumstämme aus dem Spessart gelagert, sondern der alte Hafen dient den Clubs der Sportbootbesitzer als Liegefläche. Schwäne, Enten und Gänse tummeln sich am Ufer und warten auf die Passanten die ihnen Futter zuwerfen. Hier im Hafen ist die Strömung vorerst gar nicht so stark zu spüren und obwohl ich schon eine gute Strecke gefahren bin, kommen ich noch gut voran. Kraft benötige ich erst bei der Durchfahrt des Einfahrt-Tores am oberen Ende des Floßhafens. Doch nur ca. 100 m. später erreiche ich den Ponton unseres Ausgangspunktes am Ruderclub. Circa 8,4 km bin ich gepaddelt.
Wer diese lohnende Tour nachpaddeln möchte, sollte sich danach Zeit nehmen, um die Altstadt von Aschaffenburg zu erkunden. Wer den lohnenden Weg zum Schloss und Pompejanum geht hat die Möglichkeit einen Teil der Route von oben zu betrachten. Und zum Schluss bietet es sich an den Tag in einem der zahlreichen Restaurants und Kneipen wie „Schlappeseppel“ „Biersepp“ „Wurstbendel“ oder im schönen Biergarten des „Hofgartens“ ausklingen zu lassen.
Bei Fragen, Hilfe oder gewünschter Begleitung, Tel. 01629079320 oder prady1@web.de
Startpunkt: Start und Ziel für SUP-Tour auf dem Main bei Aschaffenburg
Hinweise & Tipps: Am Nachmittag und Abends sind verstärkt Sportboote unterwegs. Flussschiffer halten sich in Grenzen, ca. 1 - 2 Begegnungen in diesen 2,5 Std. Sportboote werfen höhere Wellen auf als die Flussschiffer. Notfalls hinknieen und den Schwerpunkt nach unten verlagern. Schön ist es die Tour am frühen Morgen oder am Abend zum Sonnenuntergang zu fahren.
Info zu Transfer zwischen Start- und Endpunkt: Direkt am Flußhafen sind beim Ruderclub gute Parkmöglichkeiten, Auf der Wiese lässt sich das SUP gut aufpumpen und ist nur noch wenige Meter zum Ponton zu tragen. Das ist sowohl Start wie auch das Ziel.
Pausenmöglichkeiten: Im Floßhafen ist zwischen Pompejanum und Schloss direkt am Mainufer ein schöner kleiner Biergarten (Gude). Dort ist eine Slipanlage, wo man gut anlanden kann. Es gibt aber nur kleine Snacks zu Essen, dafür aber ein gutes Bier (Weizen) und einen guten Äppler (Apfelwein).
Gefahren: keine Angabe
Eigenschaften: Fluss
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