SUP Touren - Unterwegs an der Nordostspitze des Mainvierecks

SUP an der Nordostspitze des Mainvierecks

Diesmal hat es uns in Ullis Heimat nach Lohr am Main verschlagen. Samstag war leider keine Zeit für Sport. Der Main lag bei Sonne und ohne Wind so still da wie selten. Daher hieß es Sonntag dann nicht zu lange ausschlafen. Erst mal hab ich uns aber schon noch einen Kaiserschmarrn zum Frühstück zubereitet. Nicht dass uns noch die Kraft ausgeht.

Einstieg für Fortgeschrittene

Etwa um 10 Uhr waren wir dann an der Staustufe Sackenbach angekommen. Sackenbach habe ich mir als Einstieg ausgesucht, da man bis Wernfeld flussaufwärts paddeln kann ohne Umtragen zu müssen. Wenn man wieder zum Auto zurück will, empfiehlt es sich immer, erst flussaufwärts zu paddeln. Google Earth ist mir bei der Suche nach Strecken und Zugängen meist sehr hilfreich. Gleich nach dem Zaun des Betriebsgeländes kann man an einem Schotterweg parken, sofern nicht schon ein paar Angler da sind. Der Einstieg hat sich als passend erwiesen, jedoch ist es eine mit Steinen befestigte Böschung und wenig erfahrene SUPer sollten lieber einen anderen Einstieg suchen. Gegenüber in Steinbach sollte es mit etwas Tragen besser gehen.

Seitenwechsel gegen den Wind

Endlich sind wir startbereit. Da der Wind nicht mehr so harmlos ist, haben wir nicht nur gegen die geringe Strömung, sondern auch gegen den teilweise kräftigen Wind zu kämpfen. Häufig findet sich auf der einen oder anderen Uferseite jedoch ein etwas stilleres Plätzchen zum Paddeln. Bei Neuendorf sucht sich unter der im Wald versteckten Ruine Schönrain der ICE seinen Weg durch den Berg. Hier hätte ich bei den freundlichen Anglern an der Brücke sicher einen gegrillten Fisch vorbestellen können. Bald darauf passieren wir den Sindersbach, der vom Pumpspeicherwerk im gleichnamigen lieblichen Tal hier mündet. In Langenprozelten steuere ich den Bootsanleger des PSV Langenprozelten an.

Ich gehe in die Verlängerung

Ulli wird hier umdrehen, während ich noch gut 2 km an Langenprozelten vorbei bis zum Gemündener Schutzhafen paddle. Hier ist wieder eine ICE Brücke mit anschließendem Tunnel. Diesmal in Nord - Südrichtung. Noch ein Stück weiter könnte ich in die Saale paddeln, da ich jedoch wieder halbwegs aufschließen möchte, wende ich nun auch.

Mit dem Wind im Rücken

Schön, dass der Wind nicht nachgelassen hat. so kann man am linken Ufer Kilometermarke um Kilometermarke vorbeiziehen sehen. Meine Frau erreiche ich natürlich nicht mehr. Um endlich Bilder von mir auf dem SUP zu erhalten wage ich mich bei mittlerweile starkem Wind nochmal kurz in die Staustufe. So fertig wie ich nun bin, würde mir eine Abkühlung auch nichts mehr ausmachen. Doch ich komme zwar Müde, aber trocken zurück an das Ufer.

ZFRIDN

ZFRIDN (bayrisch für zufrieden) nach gut 20 km Paddeln (mit Querungen auf der Suche nach Windschatten sicher einiges mehr) kann es zurück in die heute sehr verregnete Heimat gehen. Und beim nächsten Besuch in Lohr geht es vielleicht auf die fränkische Saale.

Der Main ist hier eine Schifffahrtsstraße. Auf jeden Fall mit Leash und Schwimmweste paddeln.

Strecke (30,2 km 4:0 Std)

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