Ginas Big River SUP: Wie kommt der Hund aufs SUP Board?

Weil ich in letzter Zeit öfter gefragt werde, wie der Hund aufs Board kommt, haben wir mal eine Fotoserie gemacht. Fakt ist, wenn der gut 30 Kilo schwere Brocken nicht wollen würde, ginge gar nichts. Im Grunde haben wir das SUPen gemeinsam gelernt. 2010 gab es weder Kurse noch Leihboards. Ich kaufte mir kurzerhand ein Board, weil ich das, was ich da sah, sofort als meine neue Sportart identifizierte. Mein Hund schaute mir bei meinen Bemühungen vom Ufer aus zu und beschloss, mich nicht allein herum dilettieren zu lassen, sondern lieber dabei sein zu wollen.

Aufs Board kommen

Zu Beginn war es nicht einfach für ihn, das Board zu entern, weil es sich von ihm wegbewegte und wir beide erst Erfahrungen sammeln mussten. Schnell aber war klar: Ich stelle mich auf die Wasserseite und halte das Board fest, damit er aufsteigen kann, ohne das Brett wegzuschieben. Aufspringen wie es andere Hunde tun, ist nicht seins, er ist sehr vorsichtig (oder eher etwas tollpatschig, um ehrlich zu sein).

Schwimmweste für den Hund

Mit zunehmender Ausweitung unserer Touren und Entfernung vom Ufer wurde klar, dass der Hund eine Schwimmweste brauchen wird, denn im Fall des Falles erspart sie uns beiden Hektik. Ein Bearded Collie, das lange Fell voll gesogen mit Wasser, wird so schwer, dass für ihn das Schwimmen anstrengend wird. Ihn wieder aufs Board zu wuchten ist selbst kräftigen Männern schier unmöglich. Mit Schwimmweste (die eine Art Henkel oben hat), ist es machbar, zudem fühlen er und ich uns einfach sicherer.

Klare Regeln auf dem Board

Bei uns gilt: Der Hund liegt (!) in der Mitte des Boards. Damit ist das Gewicht gut verteilt, ich habe ihn unter allen Bedingungen unter Kontrolle und er kann sich zwischendurch Streicheleinheiten abholen. Vom Board springen ist verboten. Es wird erst aufgestanden, wenn ich es anordne. Das ist dann, wenn wir an Land gehen. Es sorgt immer wieder für Lacher am Ufer, wenn er lässig über den Bug vom Brett spaziert.

Langsam steigern

Klar sollte sein, dass die Touren erst allmählich länger werden sollten. SUPen ist anstrengend für den Hund! Häufige Pausen zum Abkühlen und Pinkeln oder auch nur die Beine vertreten, müssen sein. Nehmt Euch bitte kein Beispiel an den Surf-Hunden in Kalifornien, die kennen das von klein auf und sind entsprechend konditioniert! Ob es wirklich sein muss, einen Hund einem Washout im Salzwasser auszusetzen? Ich würde es nicht tun. Aber das ist ein anderes Thema.

Wie sind Eure Erfahrungen?

Liebe Grüße, Gina.


Comments (2)

  • Burkhard Thurau Reply

    Im Juni werde ich mir am Kummerower See die Zeit nehmen, mein 41 kg – Monster ( Riesenschnauzer ) an das SUP zu gewöhnen.
    Ich werde diese Reihe hier mit Interesse verfolgen

    20. März 2018 at 19:57
  • Claudia Braun Reply

    Genau so etwas habe ich gesucht.Danke , bin mal gespannt ob mein Labbi so ruhig bleibt.

    12. Juli 2019 at 16:43

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