Gemütliche Paddelei auf dem Krienker See
Wer auf Usedom Stand Up Paddeln möchte, der sollte sich auf jeden Fall das Achterwasser vornehmen. Das Achterwasser liegt quasi zwischen der Insel Usedom (die eigentlich gar keine Insel ist) und dem Festland und ist eine Lagune des in die Ostsee mündenden Peenestroms. Da es nur eine schmale Verbindung zur offenen Ostsee gibt, ist das Achterwasser meist wesentlich ruhiger als die Ostsee. Zumindest in der Theorie.
Für unsere kleine Vormittagstour hatten wir uns den Krienker See ausgesucht, die südwestlichste, tief eingeschnittene Bucht des Achterwassers, die den Lieper Winkel im Osten abschließt. Unsere Vermutung war, dass wir hier trotz Wind und starkem Wellengang recht geschützt sein würden. Glücklicherweise behielten wir recht.
Los ging es an der Badestelle Dewichow, etwas nördlich des kleinen Ortes. Dort konnten wir unter den Blicken der Badenden bequem die Boards ins Wasser tragen und direkt los paddeln. Aufgrund des Windes entschieden wir uns, vorerst in Ufernähe zu bleiben und Richtung Süden tiefer in die Bucht rein statt aufs freie Achterwasser zu SUPen. Dies erwies sich als sehr gute Idee.
Überraschende Wasserwege
Wie für das Achterwasser typisch, ist das Ufer auch hier stark mit Schilf bewachsen und es gibt kaum direkte Wasserzugänge. Also immer am Schilf entlang. Nach ca. 30 Minuten endet der Krienker See in einer Sackgasse und wir machten uns auf der anderen Uferseite wieder auf den Rückweg gen Norden. Oder auch nicht. Denn plötzlich tat sich eine Art Flussmündung auf, die wir natürlich genauer erkunden wollten.
Die Flussmündung entpuppte sich als ca. 1,5 km langer Arm des Achterwassers, der sich auf beiden Seiten von Schilf umwachsen langsam ins Landesinnere schlängelt und ein wunderschönes SUP Revier abgibt. Es gibt zwar links und rechts ein paar Wasserzugänge, aber außer ein paar Vögeln und verlassenen Paddel- und Tretbooten, trafen wir keine Menschenseele.
Irgendwann wurde das Wasser dann so flach, dass wir nur noch im Sitzen weiter paddeln konnten bzw. ganz umdrehen mussten und gemütlich zurück paddelten. Jetzt wussten wir ja, was uns erwartet und konnten die Natur dank leichter Fließgeschwindigkeit noch mehr genießen.
Spielerei auf dem Achterwasser
Zurück auf dem eigentlichen Achterwasser setzten wir unseren Weg an der Westseite des Krienker Sees fort und überquerten diesen kurz vor der Insel Werder, wo wir ein paar Angler trafen (die abgesehen von den Badenden an der Badestelle die einzigen Menschen waren, die wir während der gesamten Tour zu Gesicht bekamen). Wir nutzten das gute Wetter und die kleinen Wellen noch, um ein bisschen rumzuspielen und paddelten dann wieder am Schilf entlang zurück zur Badestelle, wo wir nach ca. 2 Stunden anlegten.
Fazit: Dewichow bzw. der Krienker See sind - insbesondere wenn Wind und Wetter eine Tour auf dem restlichen Achterwasser eher schwierig erscheinen lassen - auf jeden Fall einen Ausflug wert.
Startpunkt: Badestelle Dewichow
Endpunkt: Badestelle Dewichow
Hinweise & Tipps:
Info zu Transfer zwischen Start- und Endpunkt:
Pausenmöglichkeiten:
Gefahren: keine Angabe
Eigenschaften: keine Angabe
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